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Das Jahr in Versen:
Dichtererlebnis
Die Tage werden wieder lichter,
auch in der Seele wird es Tag.
Ein Alltagsmensch, und zwar ein schlichter,
entwickelt sich im März zum Dichter
auf einer Ruhebank am Hag.
Er blinzelt in die Märzensonne
und denkt nicht mehr an sein Büro,
schreibt Liebesverse voller Wonne
und fühlt sich wie einst in der Tonne
Diogenes ganz frei und froh.
Nun sprießt wie mancher Frühlingskeim,
der erstes Licht genossen,
aus seiner Feder Reim auf Reim.
Und abends kehrt der Dichter heim
mit vielen – Sommersprossen.

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