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Das Jahr in Versen:
Gehe ich auf Urlaubsreise
Gehe ich auf Urlaubsreise,
fühl ich auf geheime Weise
mich von der Betriebsamkeit
in der penetrant verbauten,
hektischen und überlauten
Großstadtumwelt wie befreit.
Und ich fahre in den Süden,
meinen Körper zu entmüden,
wie der Urlaubsfachmann sagt;
pfeife auf Geschäft und Sorgen,
denke nicht im Traum an morgen,
tue nur, was mir behagt.
Welch ein wohliges Behagen:
Ohne Schlips und weißen Kragen
lieg ich auf dem Sonnendeck,
lasse meine Seele baumeln,
und wenn Aktienkurse taumeln,
kümmert mich das einen Dreck.
So ein Urlaub in Tarranti,
nebst Risotto und Chianti,
gibt mir was von Epikur:
So als ob, befreit von Enge,
nun die Seele selber sänge:
Gaudeamus igitur!

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