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Das Jahr in Versen:
Narrenlied

Narrenlied als mp3:

Musik und Playback: Peter Izdianek
Text und Gesang: Friedhelm Götz

Ein Narr zu sein gilt hierzulande
unterm Jahr als eine Schande.
Doch in der fünften Jahreszeit
schlüpft mancher gern ins Narrenkleid.
Er würde jedem böse kommen,
wird er als Narr nicht ernst genommen.
Denn so ein Narr im Schellenkleid
steckt voller ernster Heiterkeit.

Refrain:
Vielleicht ist die Behauptung wahr,
dass wir Narren sind das ganze Jahr,
und wenn ins Narrenkleid man steigt,
man nur sein wahres Wesen zeigt.
Menschen, die sonst sehr honorig,
geben plötzlich sich humorig:
Ein Ordensmann als Transvestit
brilliert mit Versen in der Bütt.
Jeder Satz wird highgelightet,
durch einen lauten Tusch begleitet,
damit auch jeder, der noch träumt,
die faulsten Witze nicht versäumt.
Refrain:
Vielleicht ist die Behauptung wahr,
dass wir Narren sind das ganze Jahr,
und wenn ins Narrenkleid man steigt,
man nur sein wahres Wesen zeigt.
Jeder ist davon entzückt,
spielt mit Begeisterung verrückt.
Selbst ein Beamter, der sonst döst,
fühlt sich vom Büroschlaf erlöst.
Auf einmal wird der Bürokrat
zum Wortverdrehungsakrobat
und zeigt als Banker eloquent,
wie man richtig Geld verbrennt.
Refrain:
Vielleicht ist die Behauptung wahr,
dass wir Narren sind das ganze Jahr,
und wenn ins Narrenkleid man steigt,
man nur sein wahres Wesen zeigt.
Am Aschermittwoch ist vorbei
die aufgesetzte Narretei.
Dann heißt es wieder allgemein,
ein ganzes Jahr normal zu sein.
Ob Banker oder Handwerksmeister,
kleine oder große Geister,
wer mit Witz die Welt beglückt,
ist wieder ganz normal verrückt.
Refrain:
Vielleicht ist die Behauptung wahr,
dass wir Narren sind das ganze Jahr,
und wenn ins Narrenkleid man steigt,
man nur sein wahres Wesen zeigt.

 

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