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Geschütteltes Herbstpoem

Jetzt kommt der Herbst, der golden heißt,
ich spüre schon den holden Geist,
wenn Reben prunken, trächtig.
Der Winzer durch die Gasse fährt,
und bald der Most im Fasse gärt,
vom Feuer trunken, prächtig.

Die Scheuern füllt der Garben Flut,
der Wald entflammt in Farbenglut,
ein Falter noch versunken trinkt.
Sein Weibchen, in den Lüften heiß,
wiegt sich in schlanken Hüften leis,
bis es zu Boden trunken sinkt.

Was Bacchus uns zum Leben reicht:
Das macht der Saft der Reben leicht,
so köstlich und so wunderrein.
Der Meister in der Kelter waltet,
und wenn nun bald die Welt erkaltet,
wie mundet dann ein runder Wein!

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