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Das Jahr in Versen:
Silberweiden am Bach
Es biegen sich am Bach die Silberweiden
schon tagelang im scharfen Wind aus Ost.
Noch glänzen ihre schmalen Blätter seiden,
doch von den Höhen naht ein grimmer Frost.
Im Eise wachsen blumige Figuren,
bizarr geformte, wilde Phantasien.
Und Wotans Heer fegt tobend durch die Fluren,
als spielten Teufel Schauermelodien.
Der erste Schnee blüht schon auf kahlen Zweigen,
doch in den Wurzeln tickt die Sonnenuhr.
Sie lässt die Säfte, wenn es Zeit ist, steigen,
und wieder steht in Blüte die Natur.

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