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Das Jahr in Versen:
Utopien
Ach, Utopien sind vergänglich,
die Wirklichkeit holt sie oft ein,
bezweifelt man auch lebenslänglich:
»Das kann doch wahrhaft gar nicht sein!«

Dann wird die Sache plötzlich möglich,
und bald ist man daran gewohnt.
Die Neuigkeit ist so alltäglich,
dass man sie gar nicht mehr betont.

Wer hätte noch vor hundert Jahren
im Traum daran gedacht,
dass mal Millionen Auto fahren?
Die Welt hätt ihn verlacht.

»In achtzig Tagen um die Welt«,
versprach einst auch Jules Verne.
Heut fliegt der Mensch für wenig Geld,
kein Ziel ist ihm zu fern.

Wer weiß, was noch die Zukunft birgt.
Doch eines, scheint mir, nie:
Ein Schnupfenmittel, das auch wirkt,
das bleibt wohl ewig Utopie!

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